Obdach Lüneburg
„Im besten Fall ist unser Obdach die erste Adresse des neuen Lebens.“
Die Not, die entsteht, wenn sich aus eigener Kraft keine Antwort mehr auf die Frage finden lässt: „Wo soll ich heute Nacht schlafen?" ist akut und existenziell-bedrohlich. In dieser Not helfen wir, von Armut betroffenen erwachsenen Menschen ohne Unterkunft und Bleibe und nehmen sie ins Obdach auf.
Dort angekommen, wollen wir unsere Klient:innen in unserem Clearing-Verfahren kennenlernen und gemeinsam Wege aus der Notlage finden, die der Verlust des eigenen Wohnraums darstellt. Wir wollen ein Bewusstsein dafür wecken, die gegenwärtige Situation als Chance zu verstehen und die jeweils passenden Hilfsangebote unserer externen und internen Kooperations- und Ansprechpartner:innen anzunehmen. Oft waren die Wege, die ins Obdach geführt haben, eingefahren, meist tiefliegend, manchmal dramatisch und fast immer tragisch – der Weg hinaus gestaltet sich daher auch nicht immer einfach.
Niemals Endstation sein
Auch wenn es die Missstände der äußeren Ränder der Gesellschaft verdichtet abbildet, möchte unser Obdach weniger sozialer Brenn-, sondern lebendiger Knotenpunkt im sozialen Netzwerk sein: ein Ort, an dem Veränderung und Entwicklung wartet. Im besten Fall ist das Obdach die erste Adresse eines neu zu gestalteten Lebens; es darf niemals eine Endstation, sondern nur eine Zwischenstation sein, die zu anderen Orten mit möglichst besseren Lebensbedingungen überleitet.
Den Dienst des Obdachs in der HERBERGEplus, leisten wir im Auftrag der Hansestadt Lüneburg und der Samtgemeinde Bardowick im Rahmen der Gefahrenabwehr nach dem Nds. Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung.